Wie du ein Headless CMS für deine Organisation auswählst (Teil 5)
Die Originalversion dieses Artikels wurde vom Kentico Kontent Team erstellt und ist in englischer Sprache auf kontent.ai abrufbar.
In den letzten Jahren hat sich die Branche der Content Management Systeme (CMS) stark verändert. Während Unternehmen die digitale Transformation durchlaufen, suchen sie gleichzeitig nach Möglichkeiten, agiler zu werden und moderne digitale Erlebnisse zu liefern. Sie wollen neue Technologien und Methoden – wie Cloud, Microservices, Front-End-Frameworks oder DevOps – einführen. Irgendwann müssen sie feststellen, dass ihre alten Content-Management-Lösungen sie dabei zurückhalten. Wenn du einer von ihnen bist, hilft dir dieser Leitfaden bei der Entscheidung, welches CMS für dich das Beste ist.
- Starte mit einem Business Case (Teil 1)
- Verstehe den Headless-Ansatz (Teil 2)
- Identifiziere die Bedürfnisse deiner wichtigsten Stakeholder (Teil 3)
- Bestimme dein Budget (Teil 4)
- Evaluiere die Anbieter (Teil 5)
Evaluiere die Anbieter (Teil 5)
Anbieter auf eine Shortlist reduzieren
Nachdem du nun die Unterschiede zwischen den Anbietern verstanden hast, solltest du dich für ein CMS-Segment entscheiden und eine lange Liste von Anbietern definieren, die du in Betracht ziehen würdest.
Dann identifiziere deine Hauptanforderungen und vergleiche sie mit dem Funktionsumfang der Anbieter. Du kannst einen RFI-Prozess durchführen oder einfach deine eigene Auswahlliste basierend auf den öffentlich verfügbaren Informationen erstellen.
Sobald du deine Auswahlliste hast, kannst du dein RFP-Dokument mit detaillierteren Anforderungen erstellen.
Evaluiere die Produkte
Wenn du einen genaueren Blick auf die Headless CMS-Produkte auf dem Markt wirfst, wirst du feststellen, dass viele von ihnen die gleichen Punkte auf deiner Anforderungsliste abdecken. Es ist wichtig, dass du über Ja und Nein hinausgehst. Du musst überprüfen, wie gut die in die engere Wahl gekommenen Produkte die Bedürfnisse deiner Entwickler und der Geschäftsanwender erfüllen. Der beste Weg, um eine richtige Bewertung durchzuführen, ist die Erstellung eines einfachen Proof-of-Concept-Projekts. Es wird dir klare Antworten auf Fragen geben wie:
- Wie flexibel ist die verfügbare API?
- Wie gut sind die Entwicklerschulung und die Dokumentation?
- Wie schnell kann ich technischen Support vom Anbieter erhalten?
- Wie unterstützt die Lösung die wichtigsten Anwendungsfälle unserer Geschäftsanwender?
- Wie integriert sich die Lösung in unser bestehendes Ökosystem?
- Wie einfach können die Fachanwender mit dem CMS arbeiten und wie gefällt es ihnen?
Das wird dir dabei helfen, zu entscheiden, welche Produkte du bevorzugst, um dann deren Angebot einzuholen.
Evaluiere die Anbieter und ihre Angebote
An diesem Punkt, wenn du die Unterschiede zwischen den Produkten verstanden hast, ist es an der Zeit, ein besseres Gefühl für die Anbieter und das, was du für dein Geld bekommst, zu bekommen.
Stelle sicher, dass du weisst, wofür du bezahlst
Bei den meisten Anbietern von Headless CMS wirst du auf einen Mix aus den folgenden Preiskriterien treffen:
- Funktionalität
- Benutzer
- Projekte
- Inhaltliche Elemente
- API-Aufrufe
- Bandbreite
- Speicherplatz
- Umgebungen
- Rollen
Es ist wichtig, dass du über den Basispreis hinausschaust, denn einige Preismodelle können schneller wachsen als andere, wenn du das Produkt weiter einführst. Erstelle die wahrscheinlichsten Szenarien für die kommenden 12-24 Monate und denke über zukünftige Projekte nach, für die du das CMS einsetzen wirst. Berücksichtige vor allem die Anzahl der Benutzer, Inhaltstypen, Inhaltselemente, Projekte und Umgebungen, die du jetzt und in der Zukunft benötigst, da dies oft die wichtigsten Faktoren für die Preisgestaltung der Anbieter sind.
Berücksichtige die Implementierungskosten und die Zeit bis zur Wertschöpfung
Obwohl die Kosten für das CMS wichtig sind, ist es normalerweise ein relativ kleiner Teil der gesamten Investition. Bei Enterprise-Level-CMS kostet die Implementierung typischerweise das 5- bis 10-fache der Software-Investition im ersten Jahr.
Was einen grossen Unterschied machen kann, ist die Inanspruchnahme von Schulungen, Onboarding und Beratungsleistungen des Anbieters. Oder du wählst einen der zertifizierten Partner des Anbieters, die bereits umfangreiche Erfahrungen mit dem jeweiligen CMS haben. Auch wenn die Kosten für solche Dienstleistungen nicht gering sind, können sie dir helfen, typische Fallstricke zu vermeiden und deine Ergebnisse viel schneller zu erreichen. In einer Zeit, in der Talente und Zeit knapp sind, kann dies gut angelegtes Geld sein.
Schulung
Schulungen sind ein wichtiger Schritt, um die Akzeptanz des neuen CMS zu gewährleisten und deine Nutzer effizient zu machen, wenn sie die Lösung nutzen. Du kannst von einer standardisierten Schulung des Anbieters profitieren, aber du musst auch Schulungen und Anleitungen für die Besonderheiten deiner Implementierung anbieten, wie z.B. welche Inhaltstypen verwendet werden sollen, deine Namenskonventionen, die Verwendung von Taxonomien und Metadaten, sowie die Planung, Erstellung, Freigabe und Veröffentlichung von Inhalten. Erkundige dich beim Anbieter über die verfügbaren Schulungsoptionen und deren Kosten. Berücksichtige auch deine internen Kosten für die Vorbereitung und Durchführung von Schulungen.
Onboarding und Customer Success Management
Die Einführung eines neuen CMS kann ein ziemlich komplexer Prozess werden. Jemanden zu haben, der dich anleitet, kann deine Erfolgschancen deutlich erhöhen. Frage den Anbieter, welche Onboarding-Services er anbietet und wie er mit seinen Kunden zusammenarbeitet, um deren Erfolg sicherzustellen.
Support
Frage den Anbieter nach dem Support, der in den Kosten für die Lösung enthalten ist:
- Bieten sie 24x7 an?
- Ist er in den Kosten deines Plans enthalten, oder kostet er extra?
- Gibt es ein Limit für die Anzahl der Anfragen oder die Anzahl der Nutzer, die diese Anfragen stellen können?
- Welche Kanäle kannst du nutzen (Chat/E-Mail/Telefon)?
- Was ist die typische/garantierte Reaktionszeit?
Überprüfe auch, ob der Anbieter tatsächlich in der Lage ist, den versprochenen Support zu leisten. Um einen qualitativ hochwertigen 24x7-Support zu bieten, ist ein Support-Team von mindestens 10 engagierten Support-Technikern erforderlich.
Beratungsdienstleistungen
Ähnlich wie beim Onboarding kann auch die Inanspruchnahme der Beratungsdienste des Anbieters deine Chancen auf eine erfolgreiche Implementierung erhöhen. Ein guter Berater hilft dir bei der Architektur der Lösung, der Modellierung der Inhalte sowie bei den Best Practices für Leistung und Sicherheit. Der ROI der Investition in ein solches Beratungsengagement ist oft das 10-fache der Kosten, da du häufige Fehler vermeidest, deine Implementierungszeit verkürzt und sicherstellst, dass du das System auf die richtige Weise nutzt.
SLAs
Wenn die Servicequalität für dich entscheidend ist, solltest du dir die Service Level Agreements des Anbieters genauer ansehen:
Welche Servicequalität verspricht der Anbieter?
Sei vorsichtig, wenn der Anbieter 100 % Betriebszeit verspricht – das passiert selten, und die Anbieter, die 100 % Betriebszeit versprechen, hoffen oft, dass du sie nicht zur Rechenschaft ziehen wirst.
Was passiert, wenn das Versprechen nicht eingehalten wird?
Bietet der Anbieter eine Rückerstattung oder einen Rabatt an?
Wie geht der Anbieter mit geplanten Ausfallzeiten um?
Wird die geplante Ausfallzeit als Ausfallzeit betrachtet oder ist sie ausgeschlossen?
Frage den Anbieter nach SLAs, deren Kosten sowie nach der Entschädigung bei Nichteinhaltung.
Passende Unternehmenskultur wählen
Bei der Wahl des richtigen Technologiepartners für dein Unternehmen kommt es nicht nur darauf an, dass alle Feature-Boxen angekreuzt werden. Schliesslich sind es die Menschen hinter jedem Produkt, die den Wert für dich ausmachen.
Versuche, etwas über die Unternehmenskultur und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu erfahren. Es zeigt, wie jeder Anbieter mit dem wichtigsten Kapital seines Unternehmens umgeht und hat einen direkten Einfluss auf die langfristige Qualität und Zuverlässigkeit der erbrachten Dienstleistung.
Wie du ein Headless CMS für deine Organisation auswählst
- Starte mit einem Business Case (Teil 1)
- Verstehe den Headless-Ansatz (Teil 2)
- Identifiziere die Bedürfnisse deiner wichtigsten Stakeholder (Teil 3)
- Bestimme dein Budget (Teil 4)
- Evaluiere die Anbieter (Teil 5)
Wenn du die Ratschläge in diesem Artikel befolgst, werden deine Chancen, das richtige Headless CMS zu wählen, viel höher sein.
Brauchst du Hilfe bei der Auswahl deines CMS? Für mehr Informationen oder eine Demo unterstützen wir dich gerne. Schreibe uns eine Mail an team@viu.ch.
Kentico Kontent
VIU ist einziger Advanced Partner von Kentico Kontent in der Schweiz.
Kentico Kontent ist ein anerkannter Marktführer im Bereich der Headless CMS, da es sowohl Anwendern in Unternehmen als auch Entwicklern die Möglichkeit bietet, Inhalte zu erstellen. Content Collections fördern die gemeinsame Nutzung von Inhalten im gesamten Unternehmen, während die einzelnen Teams ihre eigenen Inhalte ohne Einmischung verwalten können. Die Autorenerfahrung passt sich an die Inhaltsstruktur jedes Kunden an, was zu einer schnelleren Inhaltserstellung führt, während die Echtzeit-Zusammenarbeit und der Workflow sicherstellen, dass die Inhalte den Marken-, Qualitäts- und gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Gut strukturierte Inhalte werden über eine API an Websites und Anwendungen geliefert, was eine vollständige Trennung von der Präsentationsschicht ermöglicht. Dies gibt Entwicklern die Freiheit, digitale Erlebnisse mit ihren bevorzugten Technologien zu erstellen, während sich Content-Teams darauf konzentrieren, qualitativ hochwertige Inhalte zu produzieren, mit der Gewissheit, dass sie auf jedem Kanal oder Gerät grossartig aussehen werden.