Geschrieben von

Dirk

am

3.6.2024

Ein Marketing-Epos mit Happy End

Seit 2016 ist der Relaunch der Website von viu ein fester Bestandteil der Legenden und Mythen

Kapitel 1: Der erste Anlauf – Die goldenen Zeiten

Es war das Jahr 2016. Ein Jahr, in dem alles möglich schien. Die Euphorie war gross, die Pläne waren geschmiedet und die Vision klar: Eine neue Website, die viu auf die nächste Stufe hebt. Doch was folgte, war der erste Akt des Dramas. Entwicklern und Designern mangelte es an Verfügbarkeit, und schon bald merkten wir, dass wir ohne die nötigen Ressourcen keine grosse Oper aufführen konnten.

Kapitel 2: Inhaltliche Dürre – Die Wüste der Texte

Die nächsten Anläufe scheiterten an einem neuen Feind: den Inhalten. Wir hatten die Pläne, wir hatten die Vision, aber was uns fehlte, waren die Worte. Kein Teammitglied hatte die Zeit, die kreativen und informativen Inhalte zu erstellen, die unsere Website brauchte. Ein Paradebeispiel für die sprichwörtliche Wüste der Texte.

Kapitel 3: Strategische Winde – Kurswechsel im Sturm

Mit jedem Jahr kamen neue strategische Orientierungen und Geschäftsmodelle. Einmal sollten wir auf digitale Transformation setzen, dann wieder auf klassische Produktentwicklung. Jeder Richtungswechsel war wie ein Sturm, der unser Schiff immer wieder vom Kurs abbrachte. Die Website? Sie blieb in den stürmischen Gewässern zurück und wurde ein Spielball der strategischen Winde.

Kapitel 4: Wachstumsschmerzen – Zwischen Expansion und Konsolidierung

Während wir als Unternehmen wuchsen und neue Märkte eroberten, blieb die Website unser Sorgenkind. Wachstum ist schön, aber es bringt auch Herausforderungen mit sich. Neue Kunden, Projekte und Partnerschaften forderten unsere volle Aufmerksamkeit. Die Website blieb, wie sie war – ein unfertiges Puzzle im Hintergrund.

Kapitel 5: Interne Querelen – Der Marketing-Marathon

Auch ich, der Verantwortliche für Marketing, Sales und Business Development, muss mir an die eigene Nase fassen. Mit jeder neuen Marketingkampagne und jedem neuen Projekt schob ich den Relaunch weiter hinaus. Submissionen? Wichtiger als weiter an der Website zu arbeiten. Kundenevents? Priorität. Ich jonglierte mit Social Media, PR und Events, während die Website weiterhin in der Warteschleife hing. Ein Marathon ohne Ziellinie.

Kapitel 6: Corona und das Pustekuchen-Paradoxon

Dann kam die Corona-Krise. Wir dachten, das wäre unsere Zäsur, unser Moment, um endlich digital präsent zu sein. Pustekuchen. In dieser Zeit expandierte unser Business wie nie zuvor – auch ohne neue Website. Die Kunden kamen, Submissionen waren erfolgreich, und unser Name sprach sich herum.

Kapitel 7: Der neue Hoffnungsschimmer – Ein Licht am Ende des Tunnels?

Doch Hoffnung war in Sicht. Mit neuen Ressourcen, einer klareren strategischen Ausrichtung und einem frischen Schwung im Team nahmen wir den Relaunch wieder ins Visier. Die Entwickler waren motiviert, die Designer inspiriert und ich, nun ja, ich hoffte, dass mein Kaffeevorrat reicht, um diesen letzten Sprint zu meistern.

Kapitel 8: Mai 2024 – Der Tag der Wahrheit

Und dann, im Mai 2024, geschah das Unfassbare: Unsere neue Website ging live. Natürlich ist sie noch eine Baustelle, aber sie ist online. Es war ein Moment des Stolzes und der Erleichterung. All die Jahre des Wartens, der Frustrationen und der Rückschläge hatten sich endlich ausgezahlt. Die Website ist modern, benutzerfreundlich und spiegelt viu wider – dynamisch und zukunftsorientiert. Gemischtes Feedback? Egal, wir sind endlich online.

Warum das bei dir als Kunde anders läuft

Bei viu wissen wir, dass wir es bei unseren Kunden besser und schneller machen. Während unser eigener Website-Relaunch eine epische Reise war, sind wir stolz darauf, dass wir bei unseren Kundenprojekte effizienter vorgehen können. Die Ressourcen sind geplant, Störungen werden antizipiert, Budgets sind klar. Durch definierte Prozesse, regelmässige Updates und ein engagiertes Team stellen wir sicher, dass die Projekte unserer Kunden nicht jahrelang auf Eis liegen. Wir lernen aus unseren eigenen Abenteuern und wenden dieses Wissen an, um dir die besten Ergebnisse zu liefern – und zwar rechtzeitig!

Fazit: Ein Ende in Sicht?

Wird die neue Website von viu jemals das Licht der Welt erblicken? Ja, sie hat es endlich getan. Diese endlose Geschichte hat uns viel gelehrt: Geduld, Hartnäckigkeit und die Kunst, niemals aufzugeben. Eines Tages werden wir zurückblicken und über all die Hürden und Herausforderungen lachen. Bis dahin bleibt die neue Website ein fester Bestandteil unserer Sagenwelt – obwohl sie Realität geworden ist.

Disclaimer

Diese Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit, allerdings wurden Namen und Details verändert, um die Anonymität zu wahren. Jegliche Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Personen oder Ereignissen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

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Dirk Fliescher

Head of Sales und Marketing

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6 Mins Read

25.2.2025

Intelligent Commerce – Die Zukunft des Einkaufens beginnt jetzt

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Ich liebe es, online einzukaufen. Die Auswahl ist riesig, die Bequemlichkeit unschlagbar, und meistens bekomme ich genau das, was ich will. Aber Hand aufs Herz – es gibt auch Momente, in denen es frustriert. Ein Suchbegriff, und ich werde mit hunderten irrelevanten Produkten überschwemmt. Oder ich finde das perfekte Produkt, aber der Preis variiert ständig. Und dann sind da noch die Online-Shops, die mir Rabatte auf Dinge vorschlagen, die ich nie haben wollte.

Doch genau hier setzt Intelligent Commerce an. Es geht nicht nur darum, irgendetwas zu verkaufen – es geht darum, den Einkauf so mühelos und personalisiert wie möglich zu machen. Aber was steckt dahinter, und warum sollte das alle begeistern?

Was ist Intelligent Commerce?

Stell dir vor, ein Online-Shop kennt deine Wünsche, bevor du sie selbst ausgesprochen hast. Er schlägt dir nicht nur Produkte vor, die wirklich zu dir passen, sondern optimiert auch den Preis in Echtzeit. Der Shop weiss, wann du besonders kaufbereit bist, und bietet dir genau dann den besten Deal.

Das ist Intelligent Commerce – ein Zusammenspiel aus Künstlicher Intelligenz, Datenanalyse und Automatisierung, das den Handel revolutioniert. Es macht Online-Shopping nicht nur effizienter, sondern auch relevanter und erlebnisreicher.

Doch das ist erst der Anfang. Intelligent Commerce geht weit über einfache Produktempfehlungen hinaus. Es umfasst smarte Preisgestaltung, dynamische Lagerhaltung und eine individualisierte Customer Journey – alles mit einem Ziel: den perfekten Einkaufsmoment zu schaffen.

Warum sollte das jeden interessieren?

Ob du nun selbst gerne online einkaufst oder als Unternehmen mit Kunden zu tun hast – Intelligent Commerce verändert alles.

💡 Für uns als Käufer: Endlich keine überflüssigen Empfehlungen mehr, sondern massgeschneiderte Vorschläge. Schluss mit ewiger Suche nach dem besten Preis, weil der Shop das automatisch optimiert. Und wenn ein Produkt bald vergriffen ist? Du weisst es früh genug.

📈 Für Unternehmen: Statt mit Rabatten um sich zu werfen und Lagerbestände schlecht zu planen, können Shops intelligenter verkaufen. Die richtigen Produkte zur richtigen Zeit für die richtigen Kunden – das steigert nicht nur den Umsatz, sondern auch die Kundenzufriedenheit.

Und das Beste? Die Zukunft des Einkaufens beginnt nicht irgendwann – sie ist schon da. Viele Unternehmen nutzen bereits erste Elemente von Intelligent Commerce, und wir als Käufer profitieren mehr, als wir vielleicht denken.

Daten sind das Herz von Intelligent Commerce. Ohne smarte Datennutzung bleibt das Einkaufserlebnis generisch und ineffizient. Aber wie schaffen es Unternehmen, Daten wirklich sinnvoll zu nutzen? Und warum profitieren wir als Kunden davon?

Das erfährst du im nächsten Artikel. Bleib dran! 🚀

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18.2.2025

Das Ende der Business Automation: Warum KI-Agenten den nächsten Schritt machen

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Seit Jahren ist Business Automation der Heilige Gral der Effizienzsteigerung. Unternehmen investieren in Prozessautomatisierung, RPA und Workflows, um Kosten zu senken und Produktivität zu steigern. Doch mit dem Aufstieg von KI-Agenten stehen wir vor einer neuen Ära: Business Automation, wie wir sie kennen, wird überflüssig.

Von starren Workflows zu flexiblen KI-Agenten

Automatisierung war bisher regelbasiert. Systeme wie RPA (Robotic Process Automation) führten vordefinierte Abläufe aus – effizient, aber unflexibel. Sobald sich eine Variable ändert, braucht es Anpassungen, teure Integrationen oder menschliches Eingreifen. KI-Agenten setzen hier an: Sie verstehen nicht nur Aufgaben, sondern den Kontext. Sie arbeiten autonom, passen sich in Echtzeit an und treffen Entscheidungen basierend auf Zielen statt auf starren Regeln.

Was bedeutet das für Unternehmen?

1. Automatisierung ohne Programmierung

KI-Agenten erlernen Prozesse durch Beobachtung, ohne dass Entwickler komplexe Workflows definieren müssen. Das senkt die Einstiegshürden und macht Automatisierung endlich für alle zugänglich.

2. Dynamische Anpassungsfähigkeit

Wo klassische Automatisierung an ihre Grenzen stösst, weil sich Marktbedingungen oder interne Prozesse ändern, lernen KI-Agenten selbstständig weiter. Sie optimieren sich fortlaufend und erkennen Muster, die manuell schwer zu erfassen wären.

3. Ende der Prozess-Silos

Automatisierung war oft auf einzelne Abteilungen oder Anwendungen beschränkt. KI-Agenten agieren übergreifend – von Marketing bis zur IT. Sie kommunizieren mit Systemen und Mitarbeitern, lösen komplexe Probleme und steigern so die Effizienz über die gesamte Wertschöpfungskette.

Herausforderungen und neue Rollen

Natürlich bringt diese Entwicklung auch Herausforderungen mit sich. Unternehmen müssen sich auf eine neue Art der Zusammenarbeit mit intelligenten Systemen einstellen. Compliance, Datensicherheit und die Transparenz von Entscheidungen werden zentrale Themen. Gleichzeitig entstehen neue Rollen: Statt Prozesse zu definieren, geht es darum, KI-Agenten zu trainieren, zu überwachen und in strategische Entscheidungen einzubinden.

Business Automation war gestern – die Zukunft gehört KI-Agenten

Wir stehen am Anfang einer fundamentalen Veränderung. Die Automatisierung, wie wir sie kannten, wird nicht mehr gebraucht. Statt starre Regeln zu befolgen, arbeiten KI-Agenten eigenständig und intelligent. Unternehmen, die diesen Wandel frühzeitig nutzen, sichern sich nicht nur einen Wettbewerbsvorteil – sie gestalten aktiv die Zukunft der Arbeit.

Was bedeutet das für euch? Nutzt ihr bereits KI-Agenten oder setzt ihr noch auf klassische Automatisierung? Ich freue mich auf eure Gedanken!

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6.2.2025

Kampf mit Strukturen – Warum das Intranet der Zukunft keine Struktur braucht

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Vor zehn Jahren stand ich vor einer grossen Herausforderung. Ein Unternehmen mit Tausenden von Mitarbeitenden wollte sein Intranet neu aufsetzen. Die Idee: Eine durchgängige Struktur, basierend auf der Prozesslandkarte des Unternehmens, sollte Orientierung schaffen. 

 

Ich wusste, dass das nicht funktionieren würde – und ich hatte eine bessere Lösung parat. Mein Vorschlag war einfach: Weg von starren Strukturen, hin zu einer flexiblen, suchbasierten Lösung. Kein Navigieren durch komplizierte Kategorien, sondern eine intelligente Plattform, die Informationen genau dann liefert, wenn man sie braucht.  

 

Doch es gab ein Problem:  

🔹 Die Organisation wollte eine «saubere» Prozesslogik – obwohl die eigene Prozesslandkarte unvollständig und uneinheitlich war.  
🔹 Die Technik konnte keine dynamische Suchlösung umsetzen – also blieb nur die klassische Ordner- und Navigationsstruktur.  
🔹 Jede Abteilung hatte ihre eigene Sicht auf «Ordnung» – und am Ende wurde das Intranet ein Kompromiss aus vielen Einzelinteressen.  

 

Ich konnte es nicht ändern. Ich war nicht in der Lage, die Organisation und ihre Denkweise umzustossen. Ich konnte die technische Plattform nicht einfach austauschen. Ich musste mit den bestehenden Rahmenbedingungen arbeiten.  

 

Als das Intranet live ging, passierte, was ich erwartet hatte:  

📌 Mitarbeitende fanden nichts.  
📌 Inhalte landeten irgendwo.  
📌 Niemand nutzte das System wirklich.  

 

Es war frustrierend – aber auch eine wertvolle Lektion.  

 

Zehn Jahre später: Warum KI und hybride Informationsdarstellung der Gamechanger sind

 

Seit diesem Projekt beschäftigt mich eine zentrale Frage: Wie kann man Strukturen im Intranet vermeiden oder sie so einfach wie möglich machen?

Heute haben wir endlich die Technologie, die das ermöglicht: Retrieval-Augmented Generation (RAG) kombiniert mit hybrider Informationsdarstellung. 

 

Was bedeutet das?  

👉 Hybride Informationsdarstellung: Das Intranet zeigt nicht nur bestehende Inhalte aus Dokumenten, Wikis und Chats, sondern ergänzt diese mit KI-generierten Antworten.  
👉 Dynamische Verknüpfung: Informationen müssen nicht mehr manuell eingeordnet werden – das System versteht die Zusammenhänge selbst.  
👉 Relevanz statt Struktur: Die Benutzer:innen sehen nicht eine statische Navigation, sondern eine massgeschneiderte Ansicht mit den für sie wichtigen Informationen.  

 

Wie funktioniert ein hybrides, KI-gestütztes Intranet?

Ein modernes Intranet funktioniert nicht mehr wie ein statisches Archiv, sondern wie ein intelligenter Assistent:

🔹 Semantische Suche: Das System versteht nicht nur Keywords, sondern auch den Sinn hinter einer Anfrage.  
🔹 Wissensfusion: Inhalte aus M365, Confluence, Teams, SharePoint und Dokumenten werden kombiniert – unabhängig vom Speicherort.  
🔹 Personalisierte Antworten: Je nach Abteilung, Rolle oder Kontext bekommt jede Person individuell relevante Informationen.  
🔹 Dynamische Inhalte: Veraltete Informationen verschwinden automatisch aus den Ergebnissen, während aktuelle Inhalte priorisiert werden.  

 

Das bedeutet: Das Intranet wird von einem statischen Speicherort zu einem lebendigen, intelligenten System, das Wissen genau dann bereitstellt, wenn es gebraucht wird.

Warum das eine radikale Veränderung ist:

Bisher haben wir versucht, die perfekte Struktur zu bauen. Das war immer ein Kampf gegen die Realität. Doch nun können wir Strukturen dort reduzieren, wo sie hinderlich sind – und Informationen dort bereitstellen, wo sie gebraucht werden. Das ist nicht nur eine technische Entwicklung, sondern ein Paradigmenwechsel:  

📌 Wissen wird nicht mehr mühsam abgelegt – es ist einfach da.  
📌 Mitarbeitende müssen nicht mehr navigieren – sie bekommen Antworten.  
📌 Das Intranet wird endlich zu dem, was es immer sein sollte: eine zentrale, intelligente Wissensquelle.  

 

Fazit: Die beste Struktur ist keine Struktur. Ich habe aus vielen Projekten gelernt: Menschen denken nicht in Prozesslandkarten – sie denken in Fragen. Das Intranet der Zukunft ist nicht mehr ein Ort, an dem Wissen abgelegt wird – sondern ein System, das Wissen verfügbar macht. Deshalb wird es radikal anders sein – und viel, viel einfacher.