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Stefan

am

23.9.2020

Microsoft Ignite Tag 2 - Und täglich grüsst das Murmeltier

Bitte nicht falsch verstehen: Dass auf der Ignite Sessions mehr als einmal wiederholt werden, ist eine verdammt gute Sache! Ich erinnere mich an die Auswahl der ersten Vorträge und meine mich zu erinnern, dass als Gesamtmenge der Speeches irgendetwas mit 700 überschritten wurde. Ohne zu wissen, ob die Wiederholungen mit einberechnet sind (ich denke schon). Um da alles mitzunehmen, was man unbedingt will, braucht es die Replays, da so viele Sessions einfach parallel laufen. Also Danke dafür Microsoft!

Einem Online Event 3 Tage zu folgen ist wesentlich schwerer als auf einer Präsenz-Veranstaltung, das kann ich nun mit Sicherheit sagen. Die ersten 5-8 Stunden ist das noch Top, danach wird es etwas schwerer. Und so schrumpfte mein anfänglich übermotivierter Schedule heute dann doch bereits etwas und ich fokussierte mehr auf dedizierte Themen.

So ein wenig «täglich grüsst das Murmeltier» ist aber auch die Methode von Microsoft. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich vor 3-4 Jahren aus der Ignite kam und das Wort «Transformation» ins Hirn tätowiert hatte. Sätze, in denen das Wort nicht vorkam, waren eher rar gesät.

Und dieses Jahr: Dieses Jahr wird Microsoft nicht müde, die Themen Protection, Governance und Compliance zu erwähnen und in diverse Vorträge aufzunehmen. Es ist aber auch ein sehr wichtiges Thema, wie wir bei unseren Kunden sehen. Genauso wie wir sehen, dass gleichzeitig das Verständnis für das, was es ist und warum man es braucht, doch eher noch «unausgebaut» ist.

Ansonsten ist AI (Artificial Intelligence) ein extrem wichtiges Thema für Microsoft. Zudem merkt man, dass sie unheimlich stolz darauf sind, dass sie während der Corona Phase extrem viel geleistet haben. Und das können sie ja auch.

Wenn du mal ein Rechenzentrum «am Leben erhalten hast», das 100’000 Benutzern rund um die Uhr verschiedene Dienste zur Verfügung stellt, dann weisst du was du geleistet hast. Ach ja, Microsoft hat 75 Millionen tägliche Benutzer! Nochmal schriftlich: Fünfundsiebzigmillionen Benutzer jeden Tag! Übrigens, das ist ein Zuwachs von 70% seit Anfang der Covid-19 Pandemie. Und jetzt sag du mir, wann es seit es die Microsoft Cloud gibt zum letzten Mal einen Moment gab, wo keiner der Dienste verfügbar war?

Ganz ehrlich, da nehme ich es Microsoft nicht übel, dass sie das Wort Pandemie zum wahrscheinlich meistgebrauchten Wort der Ignite machen.

Microsoft sorgt auch bei IT Experten höheren Alters dafür, dass die Gehirnzellen fit bleiben. Nicht nur durch ständig neue und noch bessere Technologie, auch durch die ständigen Namensnennungen der Services. Microsoft Defender lässt grüssen.Stefan Weyer

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Kommen wir zu dem, was ich heute gelernt habe:

  • Microsoft und Security: Das «Gut-Fühl-Bild» über das einst zum Thema Sicherheit eher verrufene Unternehmen Microsoft wird mit jedem Vortrag besser. Was die Redmonder an Aufwand und Möglichkeiten bieten, die gesamte Cloud Unternehmensumgebung und die Mitarbeitenden zu schützen, hat schon gigantische Ausmasse. Und es wundert nicht, dass es nicht ganz so einfach überschaubar ist. Was noch etwas daran hindert, dass man es leichter versteht, ist die ständige Umbenennung von Diensten und Portalen. Erst war es ATP (Advanced Thread Protection), jetzt heisst es wohl Defender (scheinbar wird alles auf einmal in Defender gepackt). Moment, war Defender nicht mal dieses kostenlose «Antiviren-Programm»? Jetzt ist es auf einmal die eierlegende Wollmilchsau für sicherheitsbewusste Grossfirmen? - Ja, scheinbar. Aber Namen sind vergänglich bei Microsoft, wird bestimmt mal wieder anders heissen 😉
  • Also, Sicherheit steht im Fokus und so gibt es die Microsoft 365 Defender Suite, bestehend aus MS Defender für Identity (war mal Azure ATP), MS Defender for Endpoint (war mal MS Defender ATP), MS Cloud App Security und MS Defender for Office (war auch mal MS Defender ATP). Heike Ritter - übrigens noch eine direkte Kollegin von mir aus meiner Zeit beim Microsoft GTSC EMEA und jetzt Product Managerin in Redmond - hat in ihrem Speech über die neue Suite geradezu davon geschwärmt, wie ALLE Endgeräte (inkl. Android & IOS) und Benutzer in Zukunft noch mehr auf sicheren Pfaden wandeln können. Ich verrate euch mehr darüber, sobald ich das mal alles selbst verstanden habe. Gut, dass noch 2-3 Sessions zu dem Thema folgen.  
  • Im Bereich der Collaboration setzt Microsoft auf das Stabilisieren, Erweitern und Vereinfachen von vor allem Meetings und Planungstools. Das Planner und ToDo zu Tasks zusammenwachsen, ist ja bereits länger bekannt. Die gezeigten Demos davon und vor allem die Integration mit Teams zeigen aber noch deutlicher: Das wird richtig gut. Und endlich einfacher. Kein ToDo mehr für das eine, Planner für das andere und Teams für da, wo die anderen zwei nicht passen. It's merged. It's one. It's cool!  
  • Im Bereich Listen wird ordentlich geschraubt. Heute noch parallel zur Ignite kam die Meldung, dass jetzt auch für normale SharePoint-Listen die Templates von MS Lists zur Verfügung stehen. Auch hier wird das Bild somit runder. Und die Visualisierungen, die durch MS Lists erreicht werden können, sind wirklich brillant. Du musst halt ein wenig JSON können. Sagen wir mal eher: Microsoft JSON 😉
  • Auch OneDrive wird gepimpt. Und die Idee ist richtig gut! So kann man in Zukunft Bibliotheken/Ordner aus Teams, wo man Mitglied ist, in sein OneDrive verlinken. Also Ordner A aus Team B und Ordner K aus Team C, etc. So baut man sich seine Verzeichnisstruktur auf, ohne zu kopieren und zu verschieben und greift von einem zentralen Ort auf die verlinkten Daten zu. Finde ich eine klasse Idee. Zumal ja heute bereits sehr viele Benutzer erst einmal eine lange Zeit brauchen, um in den Ordner zu kommen, in den sie wollen. Wenn sie denn mal das Team finden, in dem das steht, was sie dort vermuten … ach lassen wir das lieber.   (… sagte der Such-Experte und verdrehte die Augen) 😉

So, das war es für die Zusammenfassung heute. Ich schaue mir jetzt noch etwas zum Thema Resilience with Security, Compliance and Identity an und werde danach meinen heutigen 15 Stunden Tag beenden. Aber vielleicht schaue ich auch noch Bill Murray, wie er in «Täglich grüsst das Murmeltier» versucht seine Traumfrau von sich zu überzeugen. Bevor ich mir morgen dann nochmal anhöre, wie wichtig doch Compliance ist. Während der Pandemie. Und danach …

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Lass uns darüber sprechen.

Dirk Fliescher

Head of Sales und Marketing

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16.7.2024

Böse Überraschung von Microsoft: Ein Aufschrei der Community

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Einige von euch nutzen sie, manche haben schon von ihnen gehört, viele kennen sie aber auch gar nicht: die Office 365 Konnektoren in Microsoft Teams. Neben den Apps, die man in Teams oder auch in Kanäle hinzufügen kann, bieten diese Verbinder eine gute Möglichkeit, externe Quellen wie Jira oder Trello dazu zu bringen, Updates direkt in Teams-Kanäle zu posten.

Jetzt entfernt Microsoft diese einfach. Quasi von "heute auf morgen", denn schon im August kann man keine neuen mehr erstellen, und ab Oktober verschwinden die bereits konfigurierten.

Kein Wunder, dass der Aufschrei der Community gross ist. Aber: Wenn man die ganze Geschichte kennt, ist es eigentlich gar nicht so schlimm. Denn die Funktionalität wird nur "an einer gewissen Stelle" entfernt, nicht komplett. Sie wandert dorthin, wo sie auch wirklich Sinn macht: in Power Automate.

Dort ist sie schon existent – mit viel mehr Verbindern, viel mehr Möglichkeiten, viel besser kontrolliert und vor allem: viel sicherer.

Das Problem? Der Endbenutzer, der noch nie Power Automate gesehen hat, kann nun nicht einfach per "Klick klick" irgendwelche externen Quellen anbinden. Auch wenn Microsoft dafür vor kurzem extra die Workflow App in Teams integriert hat. Damit geht es wieder ein Stück einfacher als direkt auf der Power Plattform. Nur: Das weiss kaum jemand.

Hier kommen wir zum eigentlichen Problem, das wir immer wieder sehen: fehlende Adoption, fehlende proaktive Kommunikation und falsch verstandene "Absicherung der Power Plattform". Das führt dazu, dass Benutzer alles klicken und machen, was einfach zu klicken und zu machen geht. Dabei wäre noch so viel mehr möglich.

Hast du deine Benutzer schon informiert, dass bald diese Konnektoren verschwinden? Dass sie eventuell einfach keine Nachrichten mehr wie bisher bekommen, ohne zu wissen, warum?

Wenn nicht, dann solltest du das baldmöglichst tun. Zeig ihnen die Alternativen auf. Erklär den "besseren Weg". Und gib ihnen vielleicht sogar eine kleine Einweisung. Schliesslich ist Microsoft Teams doch ein Produktivitäts-Tool. Dann sollte es auch jedem Benutzer möglich sein, produktiv damit zu arbeiten.

Brauchst du dabei Hilfe? Voilà, hier sind wir. Sprich uns gerne unverbindlich darauf an. Den Artikel dazu von Microsoft findest du hier.

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1.12.2023

Microsoft Ignite - Hast du Angst um deinen Job?

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Hast du Angst um deinen Job? - Dein neuer Kollege ist schon am Start

Auch dieses Jahr startete die Microsoft Ignite wie gewohnt mit einer Eröffnungsrede durch Satya Nadella. Was bei Apple früher das "next big thing" war, bringt der CEO von Microsoft ganz trocken Jahr für Jahr auf die Bühne: Es gibt etwas Neues, was das Beste und Grösste auf der Welt ist und die Arbeit revolutionieren wird. Dieses Jahr jedoch hat es sich gelohnt, ganz genau hinzuhören und auch mal zwischen den Zeilen "zu lesen".

Copilot - Kein Spielzeug!

Das mit dem einfachen Wort "Copilot" bezeichnete "Etwas" hat es Faustdick hinter den Ohren! Und wird in vielen Vorträgen immer wieder erwähnt: Copilot ist nicht einfach ein Tool. Copilot ist ein neuer Mitarbeiter am Tisch, der dir helfen wird, deine Arbeit noch effizienter zu gestalten, als es in der "normalen Microsoft 365 Cloud" eh schon möglich ist. Aha. Muss man sich Sorgen machen? Ist das ein Freund, dieser neue Kollege, oder nimmt der mir gar den Arbeitsplatz weg? Aber eins nach dem anderen.

AI / KI / DL

Egal wie es nun jeder für sich bezeichnen will, oder wie stark man an diese Technologie glaubt: Copilot ist eine "intelligente Komponente", die sich überall in die einzelnen Bereiche einpflanzt. "People and AI work as a team" lautet der originale Satz von Microsoft. Und das merkt man an allen Ecken. In Microsoft Teams in Meetings, in Chats, in SharePoint, in der Admin Oberfläche, im Bereich der Sicherheit, in Loop und und und. Egal wo man sich gerade befindet, überall poppt ein kleines Icon auf und signalisiert: "Hey, der neue Kollege hat da noch weitere Dinge zu ..."

Das, was die Demos in den Speeches gezeigt haben, macht teilweise wirklich sprachlos. Tatsächlich fühlt man sich gerade, als hätte man vor 20 Jahren Terminator geschaut und gedacht: "Hah, das mit Cyberdyne ist doch Utopie" Tja, da stehen wir nun. Und schauen auf eine Technik, die uns in so ziemlich allen Belangen einiges voraushat. Ausser vielleicht Gefühle und Liebe - aber braucht es die in der IT?

Wenn da nicht diese kleine "Randbemerkung" wäre

Naja, eigentlich ist es keine Randbemerkung, sondern man wird fast schon "nervend" in jedem 5. Satz darauf hingewiesen: "Ohne Governance & Compliance geht das nicht!" - OK, dann machen wir das eben auch... STOP! Nein. Wir machen das nicht "eben auch", sondern es wird immer deutlicher, wie wichtig das als Grundsatz ist! Denn so eine KI, die findet viel mehr, als man selber sucht. Und sie verarbeitet Daten, wo wir gar nicht wissen, dass wir diese haben.

Und wie immer: Microsoft gibt dir genau die Tools, die du für eine Arbeit mit höchster Datensicherheit brauchst. Du musst sie nur nutzen. Das Gute daran: Auch dabei hilft die Copilot! Man kann also sagen: Copilot hilft dir dabei, dich selber vor ihm zu schützen. Brav!

Ein schmerzhaftes, aber sehr positives Fazit

Wer bisher Governance & Compliance eher als Begleiterscheinung gesehen hat, der wird nach der diesjährigen Ignite nun hoffentlich endlich die Notwendigkeit erkennen. Ja, alles definieren, klassifizieren, kontrollieren, optimieren - das macht nicht die grösste Freude. Man kann ja auch so einfach mit der Cloud loslegen. Aber dann lieber Freund, dann lass den Copilot lieber nicht an deinen Tisch!

Wenn du aber bereit bist, noch einmal tiefer in diese Thematik einzusteigen, dann wirst du sehen, was Copilot alles kann und wie du bei deiner Arbeit tatsächlich enorm unterstützt wirst. Übrigens: Tatsächlich unterstützt. Nicht ersetzt! Siehe Copilot als deinen Coach an. Er hilft dir dabei, deine Arbeit effizienter, noch gründlicher und vor allem mit einem besseren Gefühl "das Richtige getan zu haben" zu erledigen.

Und nun?

viu wird in den nächsten Wochen einige Use Cases mit Copilot erarbeiten und als Demo vorbereiten. Wann immer du Interesse hast, "das Ding" mal live zu sehen: Du weisst wo du uns findest! Nicht? Na dann schau einfach mal unter https://copilot.microsoft.com und frag: "Wo finde ich die VIU AG, die so tolle Dinge mit der Cloud macht"

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2.11.2021

Microsoft Ignite 2021 - Ich bin dann mal weg!

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Heute, um 16:00 Uhr Ortszeit, startete pünktlich die Microsoft Ignite Konferenz. Nach einer kurzen Einführung mit dem Aufruf, ‹the show must go on - zeig wer du bist und nimm aktiv an der Ignite Community teil›, betrat der CEO von Microsoft – Satya Nadella – die virtuelle Bühne. Smart, eloquent und vor allem eines: Überzeugend und inspirierend.

Bill Gates mag, wie Steve Jobs, eine inspirierende Persönlichkeit für die jeweiligen Unternehmen gewesen zu sein, aber nachdem Steve Ballmer damals übernommen hatte, gab es meines Erachtens nur diesen einen richtigen Schritt: Einen Menschen an dieser wichtigen Stelle zu platzieren, der durch seine Art auch überzeugen kann.

Denn eines ist gewiss: Bei allem was Microsoft für die Zukunft verspricht, bleibt nur die eine Frage offen: Vertraust du dem Konzern, sich in Zukunft als den einzigen und zentralen Provider für ALLE deine Daten und Dienste zu etablieren? Oder assoziierst du Microsoft doch eher noch mit Cyberdyne, dem ‹über alles Konzern› aus Terminator?

Nach der Keynote hätte man dann auch eigentlich abschalten können. Es wurde alles gesagt, was man als Unternehmen für die Zukunft wissen muss. Wartet Apple mit seinem Highlight auf den ‹One more thing›-Moment, haut Microsoft bereits in den ersten 20 Minuten alles raus, was einen staunen lässt. Und identifiziert mal so ganz nebenbei die drei wichtigsten Areas der Zukunft: Artificial Intelligence (AI), Identity Security und Metaverse (die virtuelle Welt). Als wäre es normal, dass jedes Unternehmen sich bereits mit diesem Thema beschäftigt.

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Metaverse Solutions

Schlagworte wie Hybrid, Hyper Connected Business, Customer Experience Plattform, Z-Code, GPT-3, Open AI Services und Mesh führen zu einer omni-connected Experience und egal was kommen mag: Die Zukunft besteht aus einer virtuellen und realen Welt. Besser: Einer realen Welt, eingebettet in der virtuellen. Und bei allem: Der Mensch, sei es der Mitarbeitende, der Produzent oder der Kunde, stehen dabei im Mittelpunkt. Nur eben als Avatar, nicht mehr in der Manifestation von Haut, Fleisch und Knochen.

Letzte Woche wurde veröffentlicht, dass Microsoft nun die wertvollste Firma der Welt ist und Apple damit überholt hat. Das kann sich durchaus wieder ändern. Aber egal ob Platz eins, oder zwei, oder drei: Microsoft ist in vielen Bereichen der Technologie führend.

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Most trusted and comprehensive Cloud

Sie haben die ‹most trusted and comprehensive Cloud›, werten dafür jeden Tag mehr als 24 Billionen Signale aus, um daraus weitere Sicherheitsmassnahmen abzuleiten. Mal als Zahl: 24.000.000.000.000 Signale. Jeden Tag!

Grossen Versprechen müssen Taten folgen

Natürlich habe ich nach der Keynote noch nicht «aufgelegt», schliesslich wollte ich ja noch wissen, was sich hinter diesen grossen Versprechen verbirgt. Und das, was ich bisher gesehen habe, da muss ich mal ganz ehrlich sagen: WOW!

Zum Thema AI wurde ganz klar herausgestellt, dass Microsoft das grösste Netzwerk an ‹AI powered computers of the world› hat und mit diesem wohl auch eines der grössten Probleme in der interkontinentalen (und auch manchmal lokalen) Kommunikation lösen wird: Die Sprache.

Mit dem Z-Code Multilingual Model werden bisher nicht nur über 100 verschiedene Sprachen ‹on the fly› unterstützt (siehe die bereits jetzt existierende Möglichkeit der Live Captions und Transkription in Meetings), sondern auch über alle Anwendungen hinweg integriert. Das Ganze unterstützt basierend auf GPT-3 mit 530B Megatron-Turing NLG in 2021.

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Z-Code Multilingual Model

OK, ich gebe zu, auf diesem Gebiet bin ich zu wenig Nerd, um überhaupt zu verstehen, was das bedeutet. Aber die Beispiele, die dazu gezeigt wurden, sind imposant. So wird es in Zukunft keine Sprachbarrieren mehr geben, wenn man einfach über die Microsoft Plattform, oder zum Beispiel auch in Mesh als Menschen oder Avatare miteinander kommuniziert.

Überhaupt, Avatare und Mesh und die ganze Welt der Mixed Reality, sind ein ganz grosser Fisch, den Microsoft da züchtet. Die Beispielvideos, die gezeigt wurden, visualisieren dich als Avatar in einem virtuellen Meeting Raum, in dem du dich so bewegst, wie auch in echt (wenn du dich bewegst) und eigentlich schreibst du auf einem Whiteboard gar nicht mehr selber, sondern lässt deinen Avatar das machen.

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Microsoft Avatare

Ich bin ehrlich: Den Sinn dahinter verstehe ich noch nicht ganz. Aber auf der anderen Seite sage ich dann demnächst einfach meinem Stefan 2.0 «hey, mach du die Arbeit für mich» und bin dann mal weg. Mein Arbeitgeber ist dann auch im Mesh und wird es schon nicht merken 😉

Get into the Loop!

Mir als Microsoft 365-Spezialist und Adoption Geek wurden meine Synapsen aber mit etwas ganz anderem zum Tanzen gebracht: Microsoft Loop. Schon lange wusste ich ja, dass die damals sogenannten ‹Fluid Components› kommen und im Developer Preview sind ja auch bereits gute Ansätze davon zu sehen. Aber dass sie direkt eine neue App daraus machen und das SO gut umgesetzt wird, das hätte ich nicht gedacht. Und damit ich das nicht hier auf 20 Seiten beschreiben muss und du es dir dann doch noch nicht richtig vorstellen kann, gebe ich dir als Aufgabe dieses absolute MUST READ mit. Und den Hinweis, dir das Video dazu anzuschauen.

Da es dort keine Tonspur gibt und du verstehen solltest, wie einfach dein Arbeitsleben damit in Zukunft wird, lies noch hier im offiziellen Ignite Blog, was dich erwartet. Richtig ist: Was du sehnlichst erwarten wirst! Wenn du dann noch Fragen dazu hast, dann kommentiere einfach den Post und wir geben dir gerne noch weitere Infos dazu.

Neben Microsoft Loop kommt schon bald auch endlich Teams Connect. Kurz gesagt, das ist das Gegenteil von Private Channels in Teams und macht auch wesentlich mehr Sinn. Stell dir einfach vor, du bist demnächst Gast in Teams bei einem anderen Unternehmen und anstatt dich dort als Gast einloggen zu müssen, hast du in Teams von deinem Unternehmen den Kanal direkt drin, der dir freigegeben wurde. Ich könnte fast weinen vor Glück!

Das Feature wurde bereits auf der Ignite im März vorgestellt, aber jetzt gibt es eine Ankündigung für den Preview im Q2 2022. Zeit wird’s!

Und wie geht es weiter?

Bevor hier ein bittersüsser Roman daraus wird, kommen wir für heute zum Ende. Microsoft hat sich ein klares Ziel gesetzt: Kommunikation und Zusammenarbeit werden in noch höhere Sphären gehievt. Der Mensch im Mittelpunkt und die reale Welt in eine digitale integriert. Für mich persönlich der richtige Weg, denn andersherum funktioniert das noch nicht so, dass es auch wirklich Effizienz bringt.

Microsoft Dynamics wird immer mehr zum Keyfactor und präsentiert mit neuen Previews auf die ‹Microsoft Cloud for Manufactoring›, den ‹Dynamics 365 Supply Chain Insights› und der ‹Microsoft Customer Experience Plattform› eine kommende Welt, in der ich scheinbar nur auf einen Knopf drücken muss und schon steht der Ferrari meiner Wahl vor der Türe. Und irgendwo zwischendrin standen ein paar Avatare und haben sich in mehr als 100 Sprachen darüber ausgetauscht, was als nächstes zu tun ist. Cooool!

So, ich bin dann mal weg. Mal sehen, ob Stefan 2.0 morgen noch etwas zu den nächsten Themen zu erzählen hat 🙂