Emojis im digitalen Marketing einsetzen 🏆🎯
Die kleinen, bunten Zeichen sind ein zentraler Bestandteil der schriftlichen Kommunikation. Je schneller die Kommunikation erfolgt, umso wichtiger ist es, dass der Empfänger auch Emotionen und Ironie herausspüren kann. Das dezentrale, pandemiegetriebene Homeoffice-Arbeiten forcierte den Chatbasierte Austausch enorm. Doch der Einsatz der geliebten Emojis bringt auch so seine Tücken mit.
Gefahren mit Emojis
So klar wie das zwinkernde Gesicht😉 markiert, dass es nicht ganz ernst gemeint ist, können falsch verwendete Emojis das Gegenüber verwirren. Kommt hinzu, dass nicht jeder das selbe damit verbindet, sei es aus kulturellen oder gelernten Gründen, oder aber weil die Emojis auch nicht auf allen Betriebssystemen gleich aussehen.
Werden Wörter komplett durch Zeichen ersetzt, leidet die Lesbarkeit der Sätze stark darunter. Mit einem Emoji soll der Leser eher auf eine gewisse Textstellen fokussiert werden. Zu viele davon bringen dagegen Unklarheit.
Überlege auch gut, ob deine Ansprechgruppe bereit ist für diese Art der Kommunikation. So kann die Seriosität durch den unangebrachten Einsatz von Emojis leiden.
In SERPs mit Emojis auffallen
Die Wirkung von Emojis in Suchtrefferseiten (SERP) bei Google und Mitbewerbern ist umstritten. Technisch gesehen können in der Meta-Beschreibung und dem Titel Emojis und Sonderzeichen mitgegeben werden. Google macht auch hierzu keine Aussage über die Anwendung. Anhand von Messungen konnte jedoch festgestellt werden, dass es bedeutend schwieriger ist, Seiten mit Emojis im Titel in der SERP anzeigen zu lassen. Grössere Chancen hat erreicht man mit Platzierungen in der Meta-Beschreibung oder in den Snippets.
Nimmt man den Mehraufwand für die Optimierung für die Meta-Informationen und Snippets in Kauf, können höhere Klickraten erreicht werden. Empfehlung hier ist einfach, es nicht zu übertreiben und eher auf kontextuelle Zeichen zu setzen.
Die Krux mit Emojis in Mailings
Auch im E-Mail-Marketing können Emojis zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen. Gerade beim Sichten des Posteingangs entscheiden Bruchteile von Sekunden, ob eine E-Mail nun genug Interesse geweckt hat oder aber als Spam klassifiziert wird. Versucht man nun mit Emojis stärker zu personalisieren und mehr Emotionen zu wecken, kann dies durchaus gelingen oder man begibt sich in die Nähe der Spam-Nachrichten, welches das selbe versuchen. Daher ist Vorsicht geboten.
Interessant dabei ist, dass Studien zeigen, dass E-Mail mit Emojis eine marginal tiefere Open Rate haben als jene ohne Emojis. Wird die E-Mail hingegen geöffnet, weisen E-Mails mit Emojis eine höhere Klickrate (CTR) auf. Möchte man nun Emojis in der Betreffzeile einsetzen, wäre der Einsatz am Ende zu empfehlen.
Anwendung von Emojis in Tools
Bei der Anwendung der Emoji-Zeichen in CMS, Newsletter- und anderen Tools sollten sich keine Probleme ergeben, solange man die gängigsten Zeichen verwendet. Bei speziellen Zeichen kann es sein, dass das Betriebssystem des Empfängers oder die verwendete App das Zeichen nicht kennt. Bei der Eingabe können Emojis auch in der Unicode-Codepunkt-Angabe erfasst werden (z.B. 🙂 für 🙂).
Wo ich jedenfalls Probleme mit den Emojis hatte, war im Text für das Video auf Social Media. Da wurden mir die Zeichen leider nicht ausgegeben 🙁
Fazit
Ob du nun Emojis einsetzen willst in deiner Kommunikation, kannst du nun hoffentlich mit den obigen Ausführungen besser abschätzen. Du kannst eine Nachricht durchaus persönlicher gestalten. Starte zuerst auf den informellen Kanälen wie Social Media oder persönlichen E-Mails.
Und zu guter Letzt möchte ich noch früheren Artikel «Fun Fact about Emojis» erwähnen. Darin kriegst du ein paar spannende, technische Einblicke zu Emojis.