Mit Content Hubs mehr Reichweite erzielen
Was ist ein Content Hub?
Der Content Hub liefert deinen Besuchern von dir kuratierte Inhalte zu einem spezifischen Thema. Er kann entweder als Unterseite auf der Website eingebunden oder aber als abgetrennte Website mit eigener Domain dargestellt werden. Ein Content Hub setzt die Customer Journey aus der organischen Suche, Online-Advertisement, Social-Media, etc. mit relevanten Inhalten fort.
Der Fokus eines Content Hubs liegt auf den Problemen, Bedürfnissen und Fragen der potenziellen Kunden und liefert konkrete Antworten mit Inhalten in unterschiedlichen Formaten, zum Beispiel als Blog-Artikel, White-Paper, Video, oder Infografik. Die Vielzahl an Inhaltsformaten hilft dir dabei, die unterschiedlichen kognitiven Fähigkeiten der Kunden anzusprechen, welche dadurch Ihre Inhalte besser aufnehmen können. Einige Kunden bevorzugen einen ausführlichen Artikel zu einem Thema zu lesen, andere schauen sich lieber ein Erklärvideo an und wieder andere favorisieren Infografiken.
Dadurch, dass die Inhalte viel stärker auf Kundenbedürfnisse eingehen, werden sie von den Kunden öfters geteilt, verlinkt und weiterempfohlen. Die grössere Interaktion auf die Inhalte erhöht die organische Reichweite für weitere Kunden und hilft dir beim Vertrauensaufbau und Wissenstransfer. Wie ein digitaler Magnet zieht der Content Hub damit potenzielle Kunden an.
In der Vergangenheit haben klassische Blogs einige dieser erwähnten Punkte bereits abgedeckt. Nur waren sie normalerweise chronologisch sortiert. In einem Content Hub hingegen spielt das Datum eine untergeordnete Rolle, da vorausgesetzt wird, dass alle Inhalte stets aktuell sind. Sobald Inhalte nicht mehr auf dem neusten Stand sind, sind Beiträge zu überarbeiten, zu ergänzen oder gar ganz zu entfernen. Content Hubs werden oft weiterhin als Blog auf der Website bezeichnet, wobei aber auch Begriffe wie Ressourcen, Insights, Knowledge Center oder Portal dafür verwendet werden.
Vorteile des Content Hubs
Die Zeiten von generischen Marketing-Inhalten ohne konkreten Bezug zu spezifischen Kundenbedürfnissen sind vorbei. Mit einem Content-Hub kannst du dich fokussierter und früher in die Customer Journey einklinken. Vorausgesetzt, du haltest sich daran, hochwertige Inhalte bereitzustellen. Mache es richtig, dann warten folgende Vorteile:
- Kompetenz
Durch regelmässiges Veröffentlichen von hochwertigen Inhalten an einem zentralen Ort, sprich Content Hub, wird dein Unternehmen als Kompetenzzentrum für ein Thema wahrgenommen. - Reichweite
Je mehr Inhalte in hoher Qualität in einem Content Hub vorhanden sind, desto wahrscheinlicher ist deren virale Verbreitung und es wird ein höheres Ranking in den Suchmaschinen erreicht. - Engagement
Content Hubs stellen den Menschen und die Interaktion mit ihm in den Vordergrund und fördern damit das Kunden-Engagement. - Kontrolle
Soziale Netzwerke ändern sich ständig und teils unerwartet. Mit einem eigenen Content Hub hast du als Owner die volle Kontrolle über die Themen und die gesamte Customer Experience. - Leads
Dein Content Hub zieht viele potenzielle Kunden an. Frage diese nach ihren Kontakt-Daten, welche du so zu Leads und bestenfalls dann zu Kunden konvertieren kannst. - Insights
Da viele Kunden deinen Content Hub besuchen und dort interagieren werden, hinterlassen sie wertvolle Analytics-Informationen über sich. Schöpfe das Potential dieser Daten aus und stelle fest, mit welchen Inhalten du deine Kunden wirklich ansprichst.
So erstellst du deinen Content Hub
- Content Marketing Strategie
Zu Beginn solltest du innerhalb der Content Marketing Strategie definieren, ob der Content Hub Teil der Website wird oder aber losgelöst mit eigener Domain betrieben wird. In den meisten Fällen dürfte der integrierte Ansatz die beste Wahl sein. Es kann aber sein, dass sich die Kern-Themen eines Unternehmens auch bezüglich Zielgruppen nicht überlappen, dann wäre ein Content Hub mit Topic Clustern und Pillar Pages die zu bevorzugende Wahl. - Zielgruppen und Personas
Damit die richtigen Inhalte veröffentlicht werden können, welche deinen Kunden einen echten Mehrwert bieten, ist es wichtig, dass du dich mit Ihren Zielgruppen auseinandersetzt. Wer sind deine Kunden und für welche Themen interessieren diese sich? Um hier mehr Informationen zu erhalten, können bestehende Kunden befragt oder Analytics-Daten ausgewertet werden. Mit Personas lassen sich die Inhalte fokussierter erstellen. - Content Formate
Überlegen dir, in welchem Format die Inhalte den Kunden bereitgestellt werden sollen. Kannst du das Erstellen von Infografiken, Videos oder Webinare mit Ihrem Unternehmen überhaupt stemmen? Je mehr unterschiedliche Formate du anbieten kannst, umso besser erreichst du deine Kunden. Wichtig ist aber auch, dass die Inhalte nicht statisch sind und laufend nachgeführt werden. Ein Blog-Artikel kann im Vergleich zu einem Video einfacher aktualisiert werden. - Customer Experience
Behalte bei der Gestaltung des Content Hubs unbedingt die Inbound-Methodik im Hinterkopf. Führe die Kunden auf der Customer Journey immer zum nächsten passenden Schritt. Machen Sie sich Gedanken, wo und wie du deinen Kunden welches Material zur Verfügung stellst. Sollen Inhalte z.B. in Blog-Artikeln integriert sein oder aber referenzieren sie auf die weiteren Content Formate? Definiere weiter, wie die Kunden von einem Inhalt zu den weiteren relevanten Inhalten gelangen können. - Umsetzung
Achte bei der Gestaltung des Layouts darauf, dass die Inhalte möglichst einfach konsumiert und einfach geteilt werden können. Beim Erstellen und Veröffentlichen der Inhalte sind die aktuellen OnPage-SEO-Empfehlungen zu beachten, damit die Inhalte von Suchmaschinen einfach gefunden werden.
Fazit
Der Content Hub hilft dir, deine Inhalte so darzustellen, dass sie bei Suchmaschinen und Kunden auf mehr Akzeptanz stossen. Je fokussierter der Inhalt ist, umso mehr Relevanz wirst du zu einem Thema bekommen, woraus sich wiederum ein besseres Ranking in den Suchmaschinen ergibt. Auch werden die Inhalte öfters geteilt. All dies bringt dir am Ende mehr Reichweite und somit eine höhere Chance auf einen Abschluss mit einem Kunden.
Anstatt den Traffic zu Suchbegriffen über Online-Advertisement einzukaufen, solltest du zumindest zu deinen Kern-Themen eigene Inhalte bereitstellen. Auf den eigenen Inhalten kann die Customer Journey optimaler eingesetzt werden und ist mittelfristig auch meist günstiger. Dies bedeutet aber nicht, dass du nicht auch ergänzend Online-Werbung einkaufen kannst.
Bis vor ein paar Jahren hatte man noch eine Website mit rund 20 statischen Seiten, worauf versucht wurde, die Kompetenzen herauszustreichen. Heute braucht es nur noch ein paar wenige statische Seiten, die ganze Kompetenz beweist du in deinen vielen Content-Seiten. Oder einfach gesagt: der Content Hub ist heute deine Website.